Organscreening inkl. Fetale Echokardiographie – unbedenklich und ungefährlich für Mutter und Kind
Mit dem Organscreening soll bewiesen werden, dass Ihr ungeborenes Kind gesund ist, und dass es vorgeburtlich sowie während und nach der Geburt keine fachliche Hilfe von SpezialistInnen erforderlich ist. Die beste Zeit ist zwischen der 20. und 24 Woche.
Es wird das Vorhandensein und die korrekte Entwicklung der Organe untersucht. Natürlich werden auch Messungen am Skelett durchgeführt. Die Maße und das sich aus den gemessenen Werten errechnete Gewicht wird in graphischer Form am Befund dargestellt. Dies ermöglicht es auch Ihnen, leicht zu erkennen, inwieweit alles normal ist und die Größe der Schwangerschaftswoche entspricht.
Obwohl das Organscreening für die Entdeckung von Chromosomenstörungen, nach denen im Ersttrimesterscreening gesucht wird (Trisomie 13, 18, 21), nicht eingesetzt wird, gibt es dennoch sogenannte Softmarker, die eventuell ein Hinweis dafür sein können, dass eine Trisomie 21 vorliegen könnte. Dies bezieht sich vor allem auf Schwangerschaften wo eine Risikoberechnung bzw. ein NIPT nicht durchgeführt wurde.
Ich mache bei jeder Untersuchung eine fetale Echokardiographie. Die Untersuchung des sich bewegenden Herzens beinhaltet die Beurteilung in Bezug auf Größe, Lage im Brustkorb, Entwicklung und Intaktheit der Herzkammern und Gefäße, aber auch Darstellungen des Blutflusses sowie Blutstrommessungen.
Die Exaktheit des Ergebnisses der Ultraschall- und echokardiographischen Untersuchung bei Organscreening ist von vielen Parametern abhängig: Schallleitfähigkeit der Bauchdecken, Lage des Kindes bzw. der Gebärmutter, Fruchtwassermenge, eventuell sichtbare und nicht sichtbare Narben nach Voroperationen. In äußerst seltenen Fällen kann es vorkommen, dass aus mehreren Gründen eine ausreichende Untersuchung leider nicht möglich ist. In solchen Fällen wird selbstverständlich kein Honorar verrechnet.
Auch bei größter Sorgfalt sowie Erfahrung des Untersuchers mit modernen hochauflösenden (High-End) Ultraschallgeräten kann nicht erwartet werden, dass zu jedem Zeitpunkt der Schwangerschaft alle Fehlbildungen und Erkrankungen erkannt werden können. Ca. 90 % aller Fehlbildungen können beim Organscreening erkannt werden. Manche Defekte können sich auch erst im Verlauf der Schwangerschaft entwickeln (z.B. Gehirn, Niere, Zwerchfell, selten Herz (Aortenbogen)). Dies ist die Ursache, weswegen eine Verlaufskontrolle der Organe mit begleitender Wachstums und Durchblutungsmessung in der 32. Schwangerschaftswoche empfohlen wird.
Bei Fragen zur Pränataldiagnostik in der Babyschall Ordination MR Dr. Wisleitner rufen Sie bitte an oder nutzen Sie bitte das Kontaktformular!