Pränataldiagnostik in der Ordination Babyschall
Vorgeburtliche Diagnoseverfahren in der Schwangerschaft
Die meisten Kinder werden gesund geboren
98 % aller neugeborenen Kinder sind zum Zeitpunkt der Geburt gesund. Bei einer kleinen Minderheit wird eine Fehlbildung festgestellt. Aus diesem Grunde machen sich Eltern bereits vor der Geburt Gedanken, inwieweit sie ein gesundes Kind erwarten können.
Im Rahmen der Betreuung in der Schwangerschaft wird Sie Ihr/e Frauenarzt/ärztin über die Möglichkeiten der ihm/ihr zur Verfügung stehenden Untersuchungen und weiterführenden Diagnostik aufklären. Die Ultraschalluntersuchungen, welche im Rahmen des Mutter Kind Passes vorgesehen sind, bilden nach wie vor einen wichtigen Bestandteil. Dabei kann manchmal ein auffälliger Befund erhoben werden.
Auch bei unauffälligem, fachärztlichem Befund im Rahmen der Ultraschalluntersuchungen, wie im Mutter-Kind-Pass vorgesehen, sind pränataldiagnostische Untersuchungen für das Ungeborene von erheblicher Bedeutung.
Im Rahmen der Diagnostik wird in den meisten Fällen der Befund ergeben, dass Ihr Kind höchstwahrscheinlich gesund ist. Es besteht aber auch die Möglichkeit, wenn Erkrankungen oder Fehlbildungen diagnostiziert wurden, dass sich Fragestellungen ergeben, die zu Konfliktsituationen führen, bei denen ich aber beratend und Hilfestellungen anbietend zur Seite stehe.
Pränatadiagnostik auf Stufe II und III Level
Um ein Organscreening nach den Richtlinien der ÖGUM (österreichischen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin) durchführen zu können, muss eine hochspezifische Ausbildung vorliegen (Stufe II oder III) und ein High End Ultraschallgerät, sowie ein spezielles Ultraschallprogramm zur Berechnung des Risikos – nur bei Ersttrimesterscreeneing -vorhanden sein.
Art der Ultraschalluntersuchung
Die Untersuchungen werden meistens durch die Bauchdecke durchgeführt, es kann sich aber auch die Notwendigkeit ergeben, dass eine Untersuchung mit dem Ultraschallstab durch die Scheide unbedingt erforderlich ist.
Pränataldiagnostische Untersuchungen werden während der Schwangerschaft zu bestimmten Zeiten durchgeführt
Pränataldiagnostik als Entscheidungshilfe
Ganz wesentlich ist, dass im Rahmen des Ersttrimesterscreenings das Ungeborene nicht nur auf die Möglichkeit einer der 3 häufigsten Chromosomenstörungen untersucht wird, sondern durch einen ausführlichen Ultraschall bis zu 70% der möglichen anatomischen Fehlbildungen entdeckt werden können.
Letztendlich ist es mir sehr wichtig, nochmals zu erwähnen, dass die meisten Kinder gesund zur Welt kommen. Die Pränataldiagnostik soll aber helfen, mögliche Fehlbildungen zu erkennen und auch wenn möglich vor oder nach der Geburt so schnell als möglich zu korrigieren.
Pränataldiagnostische Untersuchungen, insbesondere das Ersttrimesterscreening, dienen der Bestätigung eines gesunden Kindes, der möglichen Aufdeckung eines Problems in der Entwicklung, aber SICHER NICHT, um werdenden Eltern einen Abbruch der Schwangerschaft zu empfehlen.
Der Arzt kann informieren, aufklären und Lösungen bei bestehenden Problemen vorschlagen, die werdenden Eltern treffen die Entscheidungen.
Die Entwicklung (Versorgung) des Ungeborenen
Vor allem beim Ersttrimesterscreenig, aber auch beim Organscreening, versucht man Untersuchungen durchzuführen, unter anderem durch Messung des Blutflusses in Ihren Blutgefäßen, die zur Gebärmutter führen, um festzustellen, ob sich im Rahmen Ihrer Schwangerschaft ein Zustand entwickelt, der zu einer Mangelversorgung Ihres ungeborenen Kindes führen könnte.
Der Geburtstermin
Eine Längenmessung des Kindes SSL (Scheitel-Steißlänge) im Zeitraum 11. – 14. SSW gibt genauen Aufschluss über den statistisch zu erwartenden Geburtstermin. Unter zu Hilfenahme des hochauflösenden Ultraschalles und des Programmes zur Risikoberechnung ist auch eine sehr genaue Festlegung des Geburtstermines nach Ultraschall möglich
Das Ersttrimesterscreening – keine Diagnose
Sowohl NT Messung, Combined Test, aber auch NIPT sind Methoden zur Evaluierung eines möglichen Risikos, aber auch NUR für die häufigsten 3 Trisomien, nämlich Trisomie 13, 18 und 21. Auch wenn der genaueste Test durchgeführt wird, besteht leider noch ein, wenn auch geringes Restrisiko für Störungen. Eine Diagnose wäre nur durch Untersuchung kindlicher Zellen möglich.
Durch ärztliche Aufklärung kann in jeder Situation der für Sie richtige weiterführende Weg empfohlen werden
Das Ersttrimesterscreening – ungefährlich, aber sehr wichtig
Somit ist erkenntlich, dass das Ersttrimesterscreening, ob nun mit NT Messung, Combined Test oder NIPT gemeinsam durchgeführt, eine sehr wichtige und aufschlussreiche Untersuchung ist, die in der Durchführung für Kind noch Mutter nicht schädlich und nicht gefährlich ist.
Beratung zur pränatalen Diagnostik in 1050 Wien
Gerne berate ich Sie in meiner Ordination über die die Untersuchungsmöglichkeiten. Bitte beachten Sie, dass trotz größtmöglicher Sorgfalt, Erfahrung auf höchstem medizinischem Niveau (ÖGUM Stufe II) und hochauflösender Ultraschallgeräte ein kleines Restrisiko für das Vorhandensein einer Fehlbildung besteht. Als Arzt kann ich Ihnen beratend zur Seite stehen. Bei Notwendigkeit besteht die Kooperation mit den pränatal-diagnostischen Zentren Stufe III in Wien und Linz.
Kosten der Pränataldiagnostik in der Babyschall-Ordination
Die Pränataldiagnostik ist im Rahmen der Mutter-Kind-Pass Untersuchungen nicht zwingend vorgesehen, wird von vielen werdenden Eltern jedoch zusätzlich in Anspruch genommen, sowie von GynäkologInnen empfohlen. Bitte beachten Sie, dass die Kosten (Preisliste) für Pränataldiagnostik privat zu zahlen sind und nur in manchen Fällen (z.B. bei Privatversicherung) übernommen werden.
3D/4D-Ultraschall
In meiner Ordination Babyschall haben Sie nur im Rahmen aller medizinischen, pränataldiagnostischen Untersuchungen die Möglichkeit Ihr ungeborenes Kind in 3D oder sogar 4D mit Bewegungen zu sehen. Es ist für werdende Eltern ein besonderes Erlebnis, da es sich sozusagen um eine „Live-Übertragung“ aus dem Babybauch handelt und Sie einen ersten Eindruck davon bekommen, wie Ihr Kind aussieht.
Vom Ablauf her unterscheidet sich der 3D/4D Ultraschall nicht von einer herkömmlichen Ultraschall-Untersuchung. Das Bild entsteht über eine Ultraschallsonde, die über die Bauchdecke der Schwangeren geführt wird. Dabei wird nicht nur ein Bild, sondern mehrere Schnittbilder aufgenommen, die dann zu bewegten Bildern umgerechnet werden und so zu einem „Live-Erlebnis“ führen und wie ein Film ablaufen.
Die Qualität der Bilder hängt wesentlich von Faktoren wie Lage des Kindes, Plazentasitz, Fruchtwassermenge und der Bauchdecke der Mutter ab. Relativ häufig liegen keine ausreichenden Schallbedingungen vor.
Einen 3D/4D-Ultraschall biete ich nur während einer der in meinem Leistungsspektrum angeführten Untersuchungen an.
Bei Fragen zur Pränataldiagnostik in der Babyschall Ordination MR Dr. Wisleitner rufen Sie bitte an oder nutzen Sie bitte das Kontaktformular!